Was geschah | 1805-1828 1830-1840 1841-49 1850-59 1860-68 |
1860 | Reisen nach Wien und München. Eine andere Nichte, Katharina Mohaupt, wird als Dienstmädchen ins Haus genommen. |
1862-63 | Stifters nervöse und organische Störungen wiederholen sich, auch Amalie kränkelt. |
1864 | Sein Zustand verschlimmert sich, „Schwermut, Gram und Bitterkeit “, häusliche Aufregungen. Tagebuch „Mein Befinden". Sommer in den Lackenhäusern. Es entsteht „Der Waldbrunnen". In der Zeitschrift „Heimgarten" erscheint „Nachkommenschaften". Ein Krankenurlaub, beginnend im Juli, wird dauernd verlängert bis Ende 1865. |
1865 | Ärztliche Untersuchungen in Wien; zur Kur in Karlsbad, von dort über Prag und Nürnberg nach den Lackenhäusern. Der 1. Band des „Witiko" erscheint. Am 25. November Versetzung in den Ruhestand mit Verleihung des Hofratstitels. Winter in Kirchschlag oberhalb Linz. |
1866 | Der „Kuss von Sentze" entsteht. Erneut ein Kuraufenthalt in Karlsbad im Mai, dann in den Lackenhäusern und in Kirchschlag und aus Furcht vor der Cholera geht Stifter wieder nach Lackenhäuser.
„Witiko", Band 2, erscheint. Entstehung von „Der fromme Spruch". Amalie erkrankt. Schneesturm im Bayrischen Wald. |
1867 | Im Mai geht Stifter wieder nach Karlsbad zur Kur. „Witiko", Band 3, erscheint. Großherzog Karl Alexander von Sachsen-Weimar-Eisenach verleiht Stifter das Ritterkreuz seines Hausordens. Arbeit an der letzten, unvollendeten Fassung der „Mappe". 27. Oktober: letzter Besuch in Oberplan. Krankheiten im gesamten Haushalt. Im Dezember wird Stifter bettlägerig, sein Zustand wird hoffnungslos. |
1868 | In der Nacht von 25. auf 26. Jänner schneidet er sich mit dem Rasiermesser in den Hals. Er lebt bewusstlos noch bis zum 28. Jänner.
30. Jänner: Beisetzung Stifters auf dem St. Barbara-Friedhof in Linz. |
zurück | zum Beginn |
Lebensjahre 1860 bis 1868
Adalbert Stifter
Stifter-Gemälde von Josef Grandauer, 1862.
Das Gut Lackenhäuser mit dem Stöckl zur Zeit Stifters. Darstellung von Stifter-Biograf Alois Raimund Hein.
Stifters letzte Ruhestätte am Barbara-Friedhof in Linz, ein granitener Obelisk über einem Steinsarkophag, darauf ist ein bronzener Lorbeerkranz. Foto: Reinhold Tauber